»Was mich gerade bewegt? Vielleicht liegt es am Herbstwetter, dass ich in diesen Tagen oft über meine Lebensziele nachdenke und über die Frage, ob meine bewussten und unbewussten Gedanken wirklich in jedem Moment Einfluss haben auf das, was mir passiert. Ich pendle innerlich zwischen zwei Polen. Auf der einen Seite brenne ich für etwas, das ich erreichen möchte, auf der anderen Seite wünsche ich mir Gelassenheit. Werden die Gedanken mit zunehmendem Alter vielleicht kraftloser, weil die Lebensweisheit und die Abgeklärtheit zunehmen und damit das Brennen für ein Ziel im Leben nachlässt? Oder fällt es gereiften Menschen eher leichter, konstruktive Gedanken zu unterhalten, weil die Fähigkeit zu Vertrauen und Zuversicht gewachsen ist? Es heißt immer: Das, was wir im Inneren schon sind, kommt in unserem Leben zu uns. Ist es daher destruktiv, einfach bescheiden und dankbar zu sein?«
(Oktober 2017)